Für den Deal mit Apple und iTunes kämpfte er ein ganzes Jahr lang und Streaming steckte noch in den Kinderschuhen. Jorin Zschiesche ist vom Diplom-Informatiker zum DJ und vom DJ zum Gründer des deutschen Digitalmusikvertriebs recordJet geworden.
Im Redfield Podcast erzählt er Alexander Schröder von seinen Anfängen in der Selbstständigkeit bis hin zum starken Kundenwachstum, den die Zeit ohne Konzerte im Jahr 2020 zur Folge hatte. Er gibt auch seine Einschätzung zur Zukunft der digitalen Musik ab und verrät, wieso er Potenzial ausgerechnet in einer Plattform aus China sieht.
RecordJet bezeichnet seine Kunden als Passagiere, der CEO ist der Kapitän: Obwohl Jorin Zschiesche im Jahr 2008 eher zufällig das Branding für seinen Digitalvertrieb wählte, ist der Erfolg seines Unternehmens keineswegs zufällig.
Eher, so hört man im Podcast heraus, hatte Zschiesche in einer Zeit in der iTunes groß wurde und von Plattformen wie Spotify oder auch Napster noch nicht die Rede war, das richtige Gespür. Dem Informatiker und gelernten Medienproduzenten waren damals die meisten Dienstleister und Labels zu teuer, der technische Background zu undurchdacht. Technikaffin und durch die DIY-Schule als DJ, Hip-Hop-Produzent und Labelmacher mit gerade einmal 18 Jahren gegangen, wollte sich Jorin selbstständig machen und gründete recordJet.
Heute nutzen zahlreiche nationale und internationale Künstler den Vertrieb und nehmen verschiedenste Dienste in Anspruch. Diese will er stetig weiter aufbauen, setzt auf gute Analytics und sein Unternehmen als Plattform für weitere Dienstleister.
Darüber hinaus ist Zschiesche Mitgründer der Filter Music Group, einer Agentur die einen sehr holistischen Ansatz beim Künstleraufbau verfolgt und neben Label und Verlag weitere Services anbietet.
www.recordjet.de
www.filtermusicgroup.com