Über Bierlaunen, Fred Durst und vermeintlich unpassende Produzentenwahlen.
Mit seiner eigenen Indie-Rock Band Throw That Beat In The Garbagecan tourte Oliver Kolb in den Neunzigern rund um die Welt. Von sechs Alben wurden vier bei der EMI veröffentlicht, die Band posierte für das SPEX-Cover und trotzdem blieb ihnen der große Durchbruch verwehrt, erinnert sich der Nürnberger im Redfield Podcast mit Alexander Schröder.
Später zog es ihn in die Musikindustrie, Erfahrungen hatte er durch das Management seiner eigenen Band bereits. Die Arbeit im Major war nichts für ihn und just in dem Moment, als er dem Musikbusiness den Rücken kehren wollte, entschied er sich 2002 aus einer Bierlaune heraus, mit Carol von Rautenkranz ein Management für Musikproduzent*innen zu gründen.
20 Jahre später betreut Golden Gate Management männliche wie weibliche Produzenten, Remixer, Recording- und Mix-Engineers, Arrangeure und Songwriter. Im Gespräch erklärt er die Firmenstruktur, die durch Verlag und Label erweitert ist. Außerdem ist die Firma wieder im Artist Management tätig.
Eine Aufgabe, die Kolb schon vor vielen Jahren für die Band Union Youth übernahm. Die galten international schon als die deutsche Antwort auf Nirvana. Als Manager begleitete er den Aufstieg und Fall dieser Band, verhandelte mit Limp Bizkit Frontmann Fred Durst, absolvierte ungewöhnliche Showcases und berichtet von aberwitzigen Kuriositäten aus dieser Zeit.
Eine unterhaltsame Episode mit hervorragenden Insights zu Verlag und vor allem dem Management und der Tätigkeit von Produzent*innen.
www.goldengatemanagement.com